Dies ist eine erste Vorschau
vor der den Gruppenspielen vorgeschalteten K.O.- Runde
Eine zweite Vorschau dann
nach der Auslosung der Gruppenspiele!
Favoriten für die
Qualifikation sind vor allem Marokko, Tunesien, Ägypten, Nigeria,
Kamerun und Südafrika.
Der Grund dafür, daß
zumindest vier dieser sechs bereits bei Weltmeisterschaften bekannten Gesichter
erneut als WM-Teilnehmer zu erwarten sind, liegt nicht zuletzt in den logistischen
Vorteilen dieser Teams.
Während bei der gerade
ausgespielten Afrikameisterschaft sich alle Mannschaften einigermaßen
gut vorbereiten können, ist das Gefälle bei den vereinzelt terminierten
Gruppenspielen weitaus größer. Hier haben Marokko, Tunesien,
Ägypten und Südafrika klare Vorteile. Bei Tunesien kommt noch
hinzu, daß hier das einzige Spitzenteam mit überwiegend im eigenen
Land spielenden Fußballern antritt. Und von einem Gegensatz Klub/Verband
kann hier nicht die Rede sein.
Nigeria und Kamerun verfügen
über ein relativ festgewachsenes System, mittlerweile ausschließlich
mit Spielern besetzt, die ihr Handwerk bei großen europäischen
Klubs perfektioniert haben. Sie können gegebenenfalls etwas schneller
eine Spielordnung finden.
Bei den Nigerianern muß
man dies zwar relativieren, doch falls man mit Coach Bonfrere weitermacht,
dürfte erstmals seit Jahren wieder Kontinuität ein Faktor bei
der wohl zumindest potentiell besten Mannschaft Afrikas werden.
Auch abhängig von der
Auslosung wird es sicher wieder einige Teams geben, die Druck auf diese
Favoriten ausüben werden, allen voran Ghana, die unter ähnlichen
Bedingungen wie Nigeria und Kamerun an den Start gehen. Zambias Nationalmannschaft
dagegen ist derzeit im Umbruch und nur schwer zu prognostizieren.
Ale anderen, eventuell talentierten
Teams wie Senegal, Burkina Faso, Guinea, Angola usw. werden zwar als potentielle
Bedrohung aber nicht als realistische Kandidaten gesehen.
Mit einer Ausnahme: Zimbabwe.
Die Mannschaft konnte sich zwar noch nicht mal für ein Afrikacup-Endturnier
qualifizieren, doch stand sie schon 1994 relativ dicht vor einer WM-Qualifikation.
Jetzt hat man wieder eine sehr talentierte, aber junge Mannschaft und einen
prominenten Trainer: Clemens Westerhof, der Nigeria zum Afrikacup Gewinn
1994 und zur ersten WM-Teilnahme im gleichen Jahr coachte.
Die KO-Runde, welche
das Feld von 50 auf 25 Mannschaften reduziert, wurde zwar durch das auch
in Europa übliche Setzen Stark-Schwach entschärft, birgt aber
dennoch Risiken.
Bei der letzten WM-Qualifikation
gab es Überraschungen in 5 von 16 Spielen!
Doch diesmal ist das Gefälle
noch größer. Die schwierigste Aufgabe hat noch Ghana gegen Tanzania.
Eine Wiederholung des Aufeinnandertreffens vor vier Jahren, in dem sich
Ghana erst in den letzten Minuten durchsetzte.
Warum diese KO_Runde?
mag man sich fragen, da
manche Mannschaften so nur zwei Spiele austragen dürfen?
Das ist genau der Grund:
die armen Länder können kaum mehr Spiele realisieren. Reisen
ist teilweise äußerst schwierig und in der Vergangenheit mußten
einige Teams während der Gruppenspiele aufgeben.
Wenn also einer der ganz
kleinen tatsächlich gewinnen sollte, besteht immer noch die Gefahr,
daß man sich eine Gruppenspielteilnahme gar nicht leisten kann.
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