WM 2002 - Die Qualifikation der Afrikaner

  
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WM 2002 - Die Qualifikation der Afrikaner 
VORSCHAU (Zusammenfassungen in Deutsch der ausführlichen englischen Version) 
  
Dies ist eine erste Vorschau vor der den Gruppenspielen vorgeschalteten K.O.- Runde 
Eine zweite Vorschau dann nach der Auslosung der Gruppenspiele! 

Favoriten für die Qualifikation sind vor allem Marokko, Tunesien, Ägypten, Nigeria, Kamerun und Südafrika. 
Der Grund dafür, daß zumindest vier dieser sechs bereits bei Weltmeisterschaften bekannten Gesichter erneut als WM-Teilnehmer zu erwarten sind, liegt nicht zuletzt in den logistischen Vorteilen dieser Teams. 

Während bei der gerade ausgespielten Afrikameisterschaft sich alle Mannschaften einigermaßen gut vorbereiten können, ist das Gefälle bei den vereinzelt terminierten Gruppenspielen weitaus größer. Hier haben Marokko, Tunesien, Ägypten und Südafrika klare Vorteile. Bei Tunesien kommt noch hinzu, daß hier das einzige Spitzenteam mit überwiegend im eigenen Land spielenden Fußballern antritt. Und von einem Gegensatz Klub/Verband kann hier nicht die Rede sein.  

Nigeria und Kamerun verfügen über ein relativ festgewachsenes System, mittlerweile ausschließlich mit Spielern besetzt, die ihr Handwerk bei großen europäischen Klubs perfektioniert haben. Sie können gegebenenfalls etwas schneller eine Spielordnung finden.  
Bei den Nigerianern muß man dies zwar relativieren, doch falls man mit Coach Bonfrere weitermacht, dürfte erstmals seit Jahren wieder Kontinuität ein Faktor bei der wohl zumindest potentiell besten Mannschaft Afrikas werden. 

Auch abhängig von der Auslosung wird es sicher wieder einige Teams geben, die Druck auf diese Favoriten ausüben werden, allen voran Ghana, die unter ähnlichen Bedingungen wie Nigeria und Kamerun an den Start gehen. Zambias Nationalmannschaft dagegen ist derzeit im Umbruch und nur schwer zu prognostizieren. 

Ale anderen, eventuell talentierten Teams wie Senegal, Burkina Faso, Guinea, Angola usw. werden zwar als potentielle Bedrohung aber nicht als realistische Kandidaten gesehen. 

Mit einer Ausnahme: Zimbabwe. Die Mannschaft konnte sich zwar noch nicht mal für ein Afrikacup-Endturnier qualifizieren, doch stand sie schon 1994 relativ dicht vor einer WM-Qualifikation. Jetzt hat man wieder eine sehr talentierte, aber junge Mannschaft und einen prominenten Trainer: Clemens Westerhof, der Nigeria zum Afrikacup Gewinn 1994 und zur ersten WM-Teilnahme im gleichen Jahr coachte. 

Die KO-Runde, welche das Feld von 50 auf 25 Mannschaften reduziert, wurde zwar durch das auch in Europa übliche Setzen Stark-Schwach entschärft, birgt aber dennoch Risiken. 
Bei der letzten WM-Qualifikation gab es Überraschungen in 5 von 16 Spielen! 
Doch diesmal ist das Gefälle noch größer. Die schwierigste Aufgabe hat noch Ghana gegen Tanzania. Eine Wiederholung des Aufeinnandertreffens vor vier Jahren, in dem sich Ghana erst in den letzten Minuten durchsetzte. 

Warum diese KO_Runde? 
mag man sich fragen, da manche Mannschaften so nur zwei Spiele austragen dürfen? 
Das ist genau der Grund: die armen Länder können kaum mehr Spiele realisieren. Reisen ist teilweise äußerst schwierig und in der Vergangenheit mußten einige Teams während der Gruppenspiele aufgeben. 
Wenn also einer der ganz kleinen tatsächlich gewinnen sollte, besteht immer noch die Gefahr, daß man sich eine Gruppenspielteilnahme gar nicht leisten kann.
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